Willkommen und vielen Dank für Ihr Interesse an der Bürgerinitiative „Rettet das Hammerthal“ und unserem Anliegen zur Verhinderung der geplanten B 167 / B 158 Ortsumgehung Bad Freienwalde West. Wir setzen uns für den Erhalt des Naherholungsgebietes Hammerthal und Teufelssee, den vollständigen Erhalt des Landschaftsschutzgebietes Bad Freienwalde (Waldkomplex) im Freienwalder Stadtwald und des Odervorlandes sowie für den Erhalt der Lebensqualität von Anwohnern und Gästen ein.
Bitte unterstützen Sie unsere Petition!
Helfen Sie uns, die ökologisch wertvollen Gebiete des Waldkomplexes mit Hammerthal und Teufelssee und des Odervorlandes mit ihrem Artenreichtum, ihren Naturdenkmälern und zahlreichen Schutzfunktionen für die Umwelt auch für zukünftige Generationen zu erhalten und einerunwiederbringlichen Zerstörung entgegenzutreten! Vielen Dank.
Nein zur B 167 / B 158 Ortsumgehung!
Die Zeit drängt!
Wir bitten Sie, uns mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Je mehr Zusprache die Bürgerinitiative „Rettet das Hammerthal“ gegen das Projekt der B 167 / B 158 Ortsumgehung Bad Freienwalde West erlangt, desto höher ist die Wahrnehmung in der Bevölkerung, nicht nur in Bad Freienwalde!
Die B 167 / B 158 Ortsumgehung Bad Freienwalde West
Die Trasse der Ortsumgehung zerschneidet den Bad Freienwalder Stadtwald (Waldkomplex) nordwestlich der B 158 und der Eberswalder Straße. Dieses naturschöne und ruhige Landschaftsschutzgebiet trägt für die Bewohner der Stadt Freienwalde und den umliegenden Ortschaften, Kurgäste, Urlauber, Erholungssuchende, Radfahrer, Jäger und Wanderer zur Entspannung und Erholung bei. Die Ortsumgehung bedeutet den unwiederbringlichen Verlust eines wunderschönen Naherholungsgebietes mit Hammerthal und rund um den Teufelssee.
Der sanfte Tourismus im Einklang mit der Natur für outdoorbegeisterte Touristen wäre nachhaltig gestört und Wanderwege, wie der Oderlandweg, der Turmwanderweg und der Bergwanderpark negativ beeinträchtigt oder sogar unterbrochen.
Für die Grundstückseigentümer, Vermieter, Mieter, und Gartenbesitzer im Hammerthal und im Waldkomplex bedeutet die Umgehungsstraße eine extreme Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität und eine Entwertung der Grundstücke.
Vor allem in diesen Zeiten, in denen der Klimawandel die Wälder zunehmend schwächt und Waldsysteme einmal mehr zur Erhaltung der Gesundheit der Natur und der Lebensqualität des Menschen beitragen, muss dieser Waldkomplex erhalten bleiben! Die zunehmende Versiegelung von immer mehr Naturflächen trägt dazu bei, dass der Artenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt verringert und bedroht wird und diese mehr und mehr zurückgedrängt werden.
Durch den Klimawandel ist auch der Wald selbst und seine Bäume gestresst. Die zunehmende Trockenheit und zu wenig Regen schwächen die Bäume in ihrem Wachstum und sie können ihre Kronen nicht weiter ausbilden. Trockenheit lässt auch die Böden austrocknen, welche das Wasser dann nicht mehr aufnehmen können, falls es doch mal mehr regnet. Die Bäume sterben im schlimmsten Fall ab, weil sie auch immer mehr von Schädlingen befallen werden, da sie keine Kraft haben, genug Abwehrstoffe zu entwickeln.
Es ist somit äußerst wichtig, den Freienwalder Stadtforst, seine Bäume und Bewohner nicht noch mehr durch eine neu geplante Ortsumgehung zu stören. Sondern den Waldkomplex in seiner ganzen Fläche zu erhalten und zu fördern! Die Beeinträchtigung der Schutzgüter, z. B. Boden und Wasser sowie die nachhaltigen negativen Auswirkungen auf Flora, Fauna und Mensch kann nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
Was bedeutet der Bau der Ortsumfahrung?
Die Zeit ist knapp!
Geben Sie bitte jetzt Ihre Unterschrift ab!
Sie können sich gerne die Vorlage zur Unterschriftensammlung herunterladen. Lassen Sie auch gleich Familie und Freunde mit unterschreiben! Danke sehr.
Das Landschaftsschutzgebiet „Bad Freienwalde (Waldkomplex)“
Warum ist der gesamte Waldkomplex so wichtig?
Die Besonderheit des Waldkomplexes liegt darin, dass dieser lebendige Mischwald mehrere Schutzfunktionen innehält. Der Wald ist wichtig, weil er ein Bodenschutzwald ist und mit seinen Bäumen die erosionsfähigen Böden und Hänge (Höhenunterschied von bis zu 100 Metern) vor dem Abrutschen schützt. Zudem ist er ein Immissionsschutzwald und hilft dabei, vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Luftverunreinigungen, Lärm, Licht, Erschütterung, Gerüche usw. zu schützen. Die Freisetzung von Treibhausgasen muss schnellstmöglich reduziert werden. Dafür brauchen wir unseren Wald zum Bodenschutz und als CO2-Speicher!
Der Waldkomplex hat eine Erholungsfunktion für Bewohner, Urlauber, Kurgäste sowie outdoorbegeisterte Menschen und dient ihnen zur Entspannung und Freude an der Natur.
Der Waldkomplex selbst und die sich darin befindlichen Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) sind Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Hier sind viele Pflanzen und Tiere beheimatet, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz sowie den FFH-Richtlinien streng geschützt und nach den Nationale Rote Liste-Einstufungen gefährdet, stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind. Vor allem für diese Arten ist es von besonderer Wichtigkeit ihren Lebensraum zu schützen und ihnen ein Fortbestehen sowie Bestandserholung zu gewährleisten!
Im Hammerthal, am Teufelssee und im gesamten Waldkomplex leben zu schützende Tierarten, wie der Heldbock (Großer Eichenbock) und die Mopsfledermaus, die vom Aussterben bedroht sind. Gefährdete und stark gefährdete Tierarten sind z. B. der Eremit (Juchtenkäfer) und Hirschkäfer, das Große Mausohr und die Bechsteinfledermaus, der Moorfrosch und der Biber. Die im Gebiet vorkommende Fauna und Flora kann in der „Kartenanwendung Naturschutzfachdaten“ des Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (LfU) des Landes Brandenburg eingesehen werden
(Link zu den Naturschutzfachdaten des LfU Brandenburg).
Im Waldkomplex sind auch gefährdete und bedrohte Pflanzenarten beheimatet. Laut den Managementplänen Natura 2000 des Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg wurden „...Vorkommen von landesweit und bundesweit bestandsbedrohten Pflanzenarten nachgewiesen...“ (Link zu den Managementplänen des LfU Brandenburg). In den Buchen- und Moorwäldern (u. a.) des Waldkomplexes leben mehrere Arten, welche sich auf der Roten Liste befinden. Gefährdet sind z. B. der Eichen-Farn, Schuppenwurz, verschiedene Segge-Arten und die vom Aussterben bedrohte Späte Wald-Trespe.
„Zweck des Gesetzes ist insbesondere den Wald wegen seines wirtschaftlichen Nutzens (Nutzfunktion) und wegen seiner Bedeutung für die Umwelt, insbesondere für die dauernde Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, das Klima, den Wasserhaushalt, die Reinhaltung der Luft, die Bodenfruchtbarkeit, das Landschaftsbild, die Agrar- und Infrastruktur und die Erholung der Bevölkerung (Schutz- und Erholungsfunktion) zu erhalten, erforderlichenfalls zu mehren und seine ordnungsgemäße Bewirtschaftung nachhaltig zu sichern...“
Bundeswaldgesetz - BWaldG Kapitel 1, § 1
Folgen für den gesamten Naturraum
Was bedeutet die Umgehungsstraße für den Naturraum?
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Das Landschaftsschutzgebiet „Bad Freienwalde (Waldkomplex)“ wird als intaktes und zusammenhängendes Waldgebiet unwiederbringlich zerschnitten und somit zerstört.
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Die an die Ortsumgehung angrenzenden Fauna-Flora-Habitat-Gebiete und das Vogelschutzgebiet (Link zu den Schutzgebieten) sowie die Naturdenkmäler werden durch Emissionen möglicherweise nachhaltig beeinträchtigt.
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Im Wald brütende Vögel, dort lebende Fledermäuse, Insekten, Klein- und Kleinstlebewesen sowie Rehwild, Damwild, Rotwild und Schwarzwild werden in ihrem natürlichen Verhalten beeinflusst. Neben zahlreichen Baumarten, wie Buchen, Kiefern, Eichen und Erlen, haben auch unzählige andere Pflanzenarten, wie Orchideen, Mieren, Waldmeister und Labkraut im Waldkomplex ein Zuhause.
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Es bedeutet, dass der Lebensraum der Waldtiere plötzlich unnatürlich durch eine Straße getrennt wird, was für die Tiere Stress und Verwirrung bedeutet und mehr Wildtierunfälle passieren können. Außerdem werden sie in ihrer Ruhe und ihrem natürlichen Verhalten gestört, welche für einen zahlreichen Fortbestand, für ihre Gesundheit sowie für die artgerechte Lebensweise von oberster Wichtigkeit sind.
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Eine Erosion der Böden und Täler durch die Rodung einer massiven Anzahl an Bäumen, welche die Hänge befestigen und stabilisieren, kann zukünftig nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten ist nicht abzusehen, welche Folgen dies in Zukunft für die Region hätte!
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Die vorhandenen Wanderwege innerhalb des Hammerthals, rundum den Teufelssee und im beeinträchtigten Gebiet des Stadtwaldes werden zerschnitten und müssen kostenaufwendig neu angelegt werden.
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Das Landschaftsbild und der Charakter des Stadtwaldes sowie des Hammerthals werden sich unwiederbringlich verändern und die geplanten Brücken werden sich nicht ins harmonische Bild dieses Naturraums integrieren lassen.
„Baubedingt sowie nach Inbetriebnahme der Strecke sind direkte oder indirekte Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt möglich.“ - Planungsgesellschaft DEGES
(Planungsgesellschaft DEGES - Projekt B 167 Ortsumgehung Bad Freienwalde; Unterpunkt Details - Linienverlauf)